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Qualcomm | Aktualisierung 2010-10-29 | |
Qualcomm Snapdragon erobert nach Android auch Windows Phone |
Es ist noch nicht lange her, die lieferten sich Texas Instruments mit der OMAP-Architektur und Intel mit den PXA-Prozessoren eine erbitterte Schlacht um das Herz der Smartphones. Texas Instruments hatte damals die Nase vorne und bei Intel war man so frustriert, dass man 2006 die gesamte Prozessorlinie an eine damals ziemlich unbekannte Firma namens Marvell verkaufte. Die lebt nach wie vor mit den weiter entwickelten Prozessoren in Randsegmenten, während Intel mit inzwischen zwei neuen Anläufen bisher weiterhin nicht auf die gewünschten Stückzahlen kommt.
Dass man die Hoffnung nicht aufgeben darf, beweist jetzt Qualcomm mit den Prozessoren der Linie Snapdragon. Der kalifornische Chiphersteller war bei manchen Propheten bereits als Todeskandidat geführt worden, weil die von Qualcomm stark unterstützte 3G CDMA-Technologie gegen UMTS und später LTE das Rennen verloren hat. Diese Prophezeiungen hatten natürlich alle einen Haken: Auch in UMTS steckt so viel Know how von Qualcomm, dass das Unternehmen auch als reiner Lizenzgeber noch sehr lange überleben hätte können. Doch mit den 2008 vorgestellten Prozessoren, die neben Microsoft Windows Mobile auch einige Linux-basierende Betriebssysteme einschliesslich Android unterstützen und quasi eine Synthese aus Mobilfunk- und Notebookprozessor darstellen, hat sich das nach aussen dringende Bild geändert. Schon im Februar 2009 stellte Toshiba am Mobile World Congress ein Smartphone mit Qualcomms Snapdragon vor. Richtig bekannt wurden die Snapdragons dann mit dem HTC HD 2, einem Smartphone für Windows Mobile 6.5. Es folgten Sony Xperia X10 (Android 1.6), das weniger erfolgreiche Nexus One von Google (Android 2.1), HTC Desire (Android 2.1), HTC EVO 4G (Android 2.1), Dell Thunder (Android 1.6), T-Mobile G2 (Android 2.2), HTC Desire HD und Desire Z und jetzt - mit Windows Phone 7 - ein wirklich grosser Schlag: Alle zum Start von Windows Phone 7 vorgestellten Handys nutzen den Snapdragon-Chip von Qualcomm. Damit hat Qualcomm nach Android einmal mehr bewiesen, dass es sich auszahlt, mit den Anbietern von Betriebssystemen zu kooperieren, denn die in den neuen Windows-Smartphones eingesetzten Prozessoren wurden in Zusammenarbeit mit Microsoft für Windows Phone 7 optimiert. Konkret ging es um mehr Multimediaanwendungen, drahtlose Konnektivität und einen geringeren Energieverbrauch. Auch Samsung setzte für Windows Phone 7 auf den Qualcomm-Prozessor, obwohl in anderen Bereichen der Hummingbird von Samsung als direkte Konkurrenz anzusehen ist. http://www.qualcomm.com/ http://www.qualcomm.de/ |
Text © 2010-10-27 MOBILE TIMES Weekly 367
HTML © 2010 Mobile Times Business Club Zurück zum Menü Nach Oben |